Die Söldenhütte (ehem. Dr. Heinrich Hackel Hütte) wurde ursprünglich bereits 1912 als Söldenhütte erbaut und diente Wanderern und Bergsteigern als Rastplatz im Tennengebirge. Die Hütte wurde von Alpinisten und Naturfreunden geschätzt, die inmitten der beeindruckenden Alpenlandschaft Erholung suchten. Dr. Heinrich Hackel, ehemaliger Vorsitzender des Alpenverein Salzburg und Alpinist, war maßgeblich an dem Erwerb der Hütte für den AV Salzburg beteiligt. 1944 wurde die Hütte in Dr. Heinrich Hackel Hütte umbenannt. 

„Eine Schutzhütte wechselt ihren Namen:

Der Alpenverein Salzburg hat sich entschieden, der an der Südseite des Tennengebirges im Gemeindegebiet von Werfenweng gelegenen Dr. Heinrich Hackel Hütte wieder ihren ursprünglichen Namen zu geben. Anlass ist ein in der Mitgliederzeitschrift „Bergauf“ veröffentlichter Beitrag von Hanno Löwy, in dem die antisemitische Strömung im Alpenverein der 1920er-Jahre beleuchtet wird. Diese führte letztendlich zum Ausschluss der „jüdischen“ Sektion Donauland und ist ohne Zweifel eine der unrühmlichsten Episoden in der langen Geschichte des Alpenvereins. Der damalige 1. Vorsitzende im Alpenverein Salzburg, Dr. Heinrich Hackel, nahm in diesem Geschehen eine zwar vergleichsweise kleine, trotzdem aber problematische Rolle ein. In Abwägung der bekannten Fakten und auf der Grundlage historischer Fachberatung scheint die im Jahr 1944 (!) erfolgte Hüttenbenennung nach Dr. Hackel nicht länger vertretbar. Die Vereinsführung des Alpenverein Salzburg beschloss daher einstimmig, die Hütte künftig wieder als „Söldenhütte“ zu bezeichnen, ein Name, der im lokalhistorischen Gedächtnis immer noch präsent ist.“
Alpenverein Salzburg; 08.04.2025

2025 wurde der ursprüngliche Name Söldenhütte wieder zurückgegeben, um sich von der belasteten Geschichte des Namensgebers zu distanzieren und eine respektvolle, neutrale Identität zu schaffen. Bis heute ist die Hütte ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer und Alpinisten, die dort nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern auch Gastfreundschaft und eine tief verwurzelte Tradition im Tennengebirge genießen können.